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Über dem Vulkan
Mit einem Messcontainer an Bord eines Passagierfliegers durch die Abgasfahne eines Vulkanausbruchs: Dieses Abenteuer erlebten am 15. August 2008 Mainzer. Eine Woche zuvor war im Pazifik nach 200 Jahren Ruhe der Vulkan Kasatochi ausgebrochen - ein Teil der Inselkette der Aleuten in Alaska.
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Doch keine Alleskönner
Der mexikanische Schwanzlurch Axolotl hat eine erstaunliche Fähigkeit: Ihm wachsen verloren gegangene Gliedmaßen, Organe und sogar Teile des Gehirns vollständig und funktionstüchtig nach. Bisher wurde angenommen, dass sich während der Regeneration Gewebe von Gliedmaßen in pluripotente Alleskönner-Zellen zurückentwickeln und aus diesen sich dann alle Zellen neu bilden. Wissenschaftler des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) und ihre Kollegen konnten jetzt nachweisen, dass jede Gewebeart ihre eigenen Vorläuferzellen mit nur beschränktem Potential produziert.
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Fermi-Satellit findet reihenweise Pulsare im Gammalicht
Strahlung, deren Energie das Millionen- bis Milliardenfache von der des sichtbaren Lichts beträgt, lässt sich nur vom Weltraum aus beobachten, so etwa vom Compton-Observatorium. Doch nicht immer ließ sich die Herkunft der Strahlen klären: In den 1990ern konnten rund 300 Quellen nicht zugeordnet werden. Der 2008 gestartete NASA-Satellit Fermi hat jetzt die ersten "Schuldigen" überführt: es sind Pulsare!
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Prima Klima im Treibhaus Erde?
Wo kommt es her - wo geht es hin, das Klima des Blauen Planeten? Um dies besser zu verstehen untersuchen zahllose Forscher die vielen kleinen Rädchen, die zusammen das Getriebe "Atmosphäre" bilden.
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Rezeptor als Verkehrspolizist
Zumindest bei Mäusen konnten Berliner Forscher einen wesentlichen Therapieerfolg bei von Immunzellen ausgelösten Gehirnentzündungen erzielen, indem sie die Aktivität bestimmter Rezeptoren förderten. Damit könnte eine neue Zielstruktur für die Behandlung chronischer Entzündungen wie etwa der Multiplen Sklerose gefunden sein. » weiter
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Neuer Reaktionsmechanismus bei ultrakalten Temperaturen
Genau vier Wassermoleküle sind notwendig, um mit Chlorwasserstoff den kleinstmöglichen Tropfen Säure zu erzeugen. Diese Erkenntnis haben Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum gewonnen. Sie führten dazu Experimente bei ultrakalten Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt durch und setzten parallel auf theoretische Berechnungen. Nach diesen ist die Reaktion bei eisiger Kälte nur dann möglich, wenn ein Molekül nach dem anderen einzeln hinzugefügt wird. » weiter
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Polarstern: ins Eis für die Forschung
Das Alfred-Wegener-Institut erforscht seit mehr als einem Vierteljahrhundert die Zusammenhänge des weltweiten Klimas und der speziellen Ökosysteme im Meer und an Land. Zentraler Forschungsschwerpunkt sind die eisigen Welten der Arktis und Antarktis. Hier kommt als Transportmittel nur ein Eisbrecher in Frage: dieser trägt den schönen Namen Polarstern.
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Haltbare Süßstoffe
Wissenschaftler vom Karlsruher Technologiezentrum Wasser (TWZ) konnten nachweisen, dass synthetische Süßstoffe von den Kläranlagen nicht rückstandslos entfernt werden und Reste noch in unserem Trinkwasser enthalten sein können.
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Flecken mit Tiefgang
Schon in der Antike fielen sie den Astronomen auf. Ihr Erscheinen passte so gar nicht zum reinen, göttlichen Antlitz der Sonne. Mit der Erfindung des Teleskops begann die tiefer gehende Erforschung der Sonnenflecken, was Galileo Galilei - neben seinem Eintreten für das heliozentrische Weltbild - 1615 zum ersten Mal mit der Inquisition in Konflikt brachte.
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Immunzellen als "Glücksboten"
Wissenschaftler der Universitätsfrauenklinik Mainz haben in einer Studie die Bedeutung des Immunsystems bei Brustkrebs untersucht - und damit dessen lange vernachlässigte Rolle bei der Prognose des Krankheitsverlaufs aufgezeigt. Demnach haben Patientinnen mit bestimmten Brusttumoren eine bessere Chance, dass sich der Krebs im Körper nicht weiterverbreitet, wenn im Tumor vermehrt Immunzellen vorhanden sind.
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Formeln als Denksport
Nicht nur in der Forschung, sondern auch im Alltag unterscheiden wir zwischen natürlichen und formalen Sprachen. Den formalen Sprachen - wie beispielsweise Programmiersprachen oder mathematischen Formeln – begegnen wir inzwischen ebenfalls fast überall. Jetzt haben Wissenschaftler vom Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften ein weit verbreitetes Gerücht bestätigt: Für die Verarbeitung mathematischer Formeln betreibt das menschliche Gehirn einen wesentlich höheren kognitiven Aufwand als für das Verständnis natürlicher Sprachen. » weiter
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Nachwuchs im Periodensystem
Dreizehn Jahre lang prüfte die Internationale Union für reine und angewandte Chemie, welches Forschungsinstitut das bislang schwerste Element zuerst erzeugte. Nun ist es offiziell: Die Entdeckung wird dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt zugeschrieben.
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